Narrendorf

Wenn man von Freiburg aus südwärts wandert, dann bleiben auf einmal die Häuser der Stadt zurück. Die Berge kommen näher, von der rechtern Seite grüsst der Lorettoberg mit seiner Kapelle und dem Hildaturm und von links rückt der Wald zur Strasse vor.

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An idyllischen Kleingärten vorbei gelangt man zur Wonn- halde.

Dann weitet sich das Tal und gibt den Blick frei auf den südlichen Vorort unserer Stadt, auf Günterstal mit seinen besonderen Reizen und einer Vielfalt von Bildern.

An eine südliche Landschaft erinnert das Haus der St.-Lioba-Schwestern. Über den dörflichen Teil Günterstal bis zum altehrwürdigen Barockgebäude des ehemaligen Klosters (1781 bis 1783), an alten und neuen Villen vorbei, gelangt man zur Kyburg, an deren Stelle früher eine Mühle stand.

Blumen
Kloster

Der Bohrerbach plätschert fröhlich durchs Tal.

Ein kleiner Weiher lädt zum Verweilen ein und jedem Besucher weitet sich das Herz, beim Anblick des herrlichen Panoramas. Dieses besondere Stück Freiburg ist die Heimat des Narrennestes der Bohrer, die aus dem bunten Reigen der Freiburger Fasnet nicht mehr wegzudenken sind.

Bach-1-
Weiher02

Das Narrennest der Bohrer gründet seinen Namen auf eine Begebenheit aus dem Jahre 1922. Die Günterstäler hofften damals , wie Krozingen und andere Orte, durch einen Gesundbrunnen und der damit verbundenen Badegäste, ihr mageres Stadtsäckel aufzufüllen.

Auch die damaligen Bürger träumten von zusätzlichen Erwerbsquellen. Geologen vermuteten oberhalb der Wonnhalde, nahe dem Günterstäler Kreuz, Heilwasser zu finden.

Eifrig wurden Bohrtürme aufgestellt und Probebohrungen gemacht, obwohl der Freiburger Geologe, Bergrat Dr. Thürach, davon  abriet!

Auf das Heilwasser warten die Günterstäler noch immer, stattdessen erhielten sie ein Narrennest.

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Bohrerturm

Bohrer - Brunnen

Bohrere-Brunnen
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